Diabetes Typ 1

Diabetes Typ 1

Was ist Diabetes Typ 1?

Diabetes Typ 1 gilt als eine Autoimmunschwäche. Es wird nach vier unterschiedlichen Diabetes-Formen und Typen unterschieden:

  • Diabetes Typ 1
  • Diabetes Typ 2
  • Schwangerschaftsdiabetes
  • Andere Diabetesformen

Diabetes Typ 1Rund 5 Prozent aller Diabetiker in Deutschland leiden unter Typ 1 Diabetes. Das heißt in Zahlen, alleine in Deutschland sind rund 400.000 Menschen an Diabetes Typ 1 erkrankt.

Bei Menschen mit einer Diabetes-Erkrankung Typ 1 bleibt die Insulinproduktion, aufgrund eines Defekts in der Bauchspeicheldrüse, aus. Was diesen Defekt auslöst, ist allerdings noch nicht ausreichend erforscht.

Was bewirkt Insulin in unserem Körper?

Unsere Körperzellen benötigen Insulin, um aus der Glukose Energie zu gewinnen. Der Zucker aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen landet in unserem Blut. Das Insulin, welches in der Bauchspeicheldrüse produziert wird, ist dafür zuständig, den Zucker (auch Glukose genannt) aus dem Blut in die menschlichen Zellen zu schleusen.

Die Insulinmenge die wir benötigen und ausschütten, ändert sich dabei je nach Tageszeit, zu uns genommenen Mahlzeiten oder auch Aktivität. Nehmen wir mehr Zucker zu uns, so wird auch mehr Insulin produziert, um die Glukose aus dem Blut in die Zellen zu transportieren.

Bei Diabetes Typ 1 ist diese Insulinproduktion gestört. Wenn kein Insulin mehr vorhanden ist, so kann kein Zucker abtransportiert werden. Somit steigt der Blutzuckerspiegel. Daraus können dann andere Krankheiten und Störungen resultieren.

Typ 1 Diabetes: Krankheitsverlauf

Früher wurde Diabetes Typ 1 als Jugenddiabetes bezeichnet. Das macht schon deutlich, dass diese Form der Diabetes in der Regel bereits in der Kindheit bzw. frühen Jugend auftritt und ausbricht. In Zahlen heißt das, dass es in Deutschland in etwa 25.000 Patienten gibt, die jünger als 20 Jahre sind.

Oft wird Typ 1 Diabetes vererbt. Viele der späteren Patienten wissen aber lange nicht, dass Diabetes Typ 1 in ihnen schlummert. Denn häufig verläuft die Insulinproduktion in den ersten Lebensjahren normal und nimmt nach und nach ab, so dass erst später die Krankheitssymptome auftreten.

Es wird vermutet, dass Diabetes Typ 1 auch in den Erbanlagen eines späteren Patienten steckt. Doch bewiesen ist es nicht zu hundert Prozent, denn nicht immer erkrankt jemand an Diabetes, nur weil die Eltern unter dieser Krankheit leiden. Das Risiko einer Vererbung liegt tatsächlich nur bei 20 Prozent und erhöht sich im Durchschnitt auf maximal 40 Prozent, wenn beispielsweise Vater und Mutter auch unter Typ 1 Diabetes leiden.

Bei Typ 2 Diabetes wissen Forscher mittlerweile, dass bestimmte Lebensfaktoren den Ausbruch der Erkrankung fördern wie z.B. falsche Ernährung oder zu wenig Bewegung. Auch bei Typ 1 Diabetes gehen Experten von Faktoren aus, die eine Entstehung von Diabetes-Form fördern können.

Warum die Krankheit ausbricht ist bis heute nicht bekannt bzw. noch nicht ausreichend erforscht. Es wird aber vermutet, dass bestimmte Faktoren den Ausbruch und auch die Entstehung von Typ 1 Diabetes fördern. Im Verdacht stehen hier bestimmte Viruserkrankungen oder auch die Ernährung, mit bestimmten Lebensmitteln, von Kleinkindern.

Diabetes Typ 1: Symptome bei einer Erkrankung

Die ersten Boten für eine Diabetes-Erkrankung sind ganz unterschiedliche Merkmale. Diese treten aber in der Regel nicht einzeln auf, sondern über einen gewissen Zeitraum in der Kombination.

  • Bauchschmerzen
  • Gewichtsverlust
  • Mundgeruch
  • Müdigkeit
  • Trockene Haut (Juckreiz)
  • Starker Durst
  • Übelkeit

Bei der Auflistung handelt es sich nur um einige der möglichen Symptome. Es gibt auch noch ein paar andere Merkmale, die aber seltener auftreten. Wer aber häufiger mit den oben aufgeführten Punkten zu kämpfen hat, der sollte sich unbedingt einmal vom Arzt genauer untersuchen lassen.

Diabetes Typ 1: Therapie und Behandlung

Typ 1 Diabetes-Patienten müssen sich, in der Regel für den Rest ihres Lebens, entsprechend behandeln lassen. Therapieverlauf, die Behandlung und auch die Auswahl der Medikamente wird dabei ganz individuell auf den Patienten zugeschnitten. Das Ziel ist es, den Blutzuckerspiegel so gut wie möglich einzustellen und dadurch sowohl die Lebensqualität zu verbessern und Folgeerkrankungen zu verhindern.

Um die benötigte Insulinmenge der Patienten zu berechnen, nimmt der Patient sich, mehrmals täglich, eine kleine Menge Blut ab. Die ermittelte Insulinmenge muß sich der Diabetes-Patient dann spritzen. Einige wenige Patienten nutzen dafür auch bereits eine Insulinpumpe. Zusätzlich erhalten Diabetes-Patienten und auf Wunsch auch deren Angehörige Unterstützung und Schulungen durch den Facharzt.

Mehr Informationen rund um das Thema Blutzucker und Blutzucker messen finden sie auf den folgenden Seiten.

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