Diabetes mellitus

Diabetes mellitus
Diabetes mellitus

Was ist Diabetes mellitus?

Grundsätzlich gibt es unterschiedliche Diabetes-Typen, die im Volksmund auch Zuckerkrankheit genannt werden.

Wer unter Diabetes leidet, der leidet im Grunde genommen an einer Stoffwechselerkrankung.

Der komplette medizinische Begriff für diese Erkrankung ist aber Diabetes mellitus.

Diabetes mellitus Typen

Insgesamt werden Diabetes-Patienten nach vier Typen unterschieden:

  • Typ 1 Diabetes
  • Typ 2 Diabetes
  • Schwangerschaftsdiabetes
  • Andere/spezielle Diabetes-Typen/Formen

Weltweit sind um die 380 Mio. Menschen an Diabetes erkrankt und die Zahl der Diabetiker steigt weiter. Schätzungen gehen davon aus, dass rund 95 Prozent aller Diabetes-Patienten unter Typ 2 Diabetes mellitus leiden. Unser moderner Lebenswandel (Fastfood, wenig Bewegung, zu viel Fett etc.) trägt oft zum Ausbruch der Erkrankung bei.

Kann ich mich vor einer Diabetes-Erkrankung schützen?

Es gibt Diabetes-Formen, die erblich bedingt sind. Diese tauchen dann auch oft schon bei Kleinkindern auf. In der Regel sind das Patienten, die unter Typ 1 Diabetes mellitus leiden.

Dann gibt es auch Sonderformen der Diabetes, wie beispielsweise die Erkrankung an Schwangerschaftsdiabetes. Diese tritt, wie der Name schon vermuten lässt, im Laufe der Schwangerschaft auf und verschwindet in der Regel nach der Schwangerschaft auch wieder.

Vermieden werden kann aber der Typ 2 Diabetes mellitus. Wurde diese Diabetes-Form früher noch als Alterszucker bezeichnet, so erkranken heutzutage grad immer mehr junge Menschen an Diabetes Typ 2. Denn grad immer mehr junge Menschen ernähren sich nicht gesund. Vitaminarme, fettreiche und und stark gesüßte Lebensmittel und Getränke stehen auf der Tagesordnung. Schnell mal zwischendurch einen Burger auf die Hand, unmerklich Süßigkeiten auf der Arbeit oder abends vor dem Fernsehgerät naschen und stark gezuckerte Softdrinks, statt Wasser, weil sie einfach so viel leckerer sind. Das ist der moderne Lebenswandel, aber auch die Zutaten für ein erhöhtes Diabetes mellitus Typ 2 Risiko. Hinzu kommt der Bewegungsmangel der Generation. Wege werden lieber schnell mit dem Auto zurückgelegt, anstatt die Strecke zu laufen oder zu radeln. Und auch das Rauchen kann unter Umständen eine Diabetes Erkrankung fördern. Das bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass bereits kleine Veränderungen im Verhalten, eines gefährdeten Patienten, das Diabetes-Risiko verändern können.

Wozu benötigen wir Insulin?

Durch Aufnahme von Nahrung erhält unser Körper Energie. Daraus entsteht letzten Endes Blutzucker. Um diesen Blutzucker zu verwerten, benötigt unser Körper Insulin. Alle wichtigen Zellen in unserem Körper brauchen besagtes Insulin, um eben die Energie aus der Glukose (dem Zucker) zu gewinnen.

Das benötigte Insulin wird im menschlichen Körper in der Bauchspeicheldrüse produziert. Nimmt der Mensch Nahrung zu sich, dann wird normalerweise die Insulinproduktion angeregt. Bei einem Diabetes-Patienten ist genau diese Insulin-Produktion aber gestört.

Steigt als Ergebnis der Nahrungsaufnahme nun also der Blutzuckerspiegel, kann dieser nicht verwertet werden. Das kann auf Dauer zur Arterienverkalkung und somit zu Durchblutungsstörungen führen.

Diese Folgeerkrankungen können aus Diabetes resultieren:

  • Herzinsuffiziens
  • Herzinfarkt
  • Nierenleiden
  • Schlaganfall
  • Erblindung

Wer nun der Meinung ist, diese Folgeerkrankungen sind eher selten, der irrt. Rund 30.000 Diabetiker erleiden alleine in Deutschland jährlich einen Schlaganfall und diese Zahl wird, mit etwa 35.000 Herzifarkten, noch getoppt.

Mit der modernen Medizin kann Diabetes behandelt werden, um so auch Folgeerkrankungen und Schäden zu vermeiden. Diabetes-Patienten kontrollieren dafür regelmäßig den Blutzuckerspiegel, spritzen Insulin zum Ausgleich und sollten auf eine spezielle Ernährung achten.

Merkmale einer Diabetes-Erkrankung

Diabetes mellitus kommt oft schleichend. Patienten, die an Diabetes im Laufe des Lebens erkranken, stellen oft lange keine merklichen Symptome fest. Erst ab dem Zeitpunkt, an dem der Blutzuckerwert eine kritische Schwelle erreicht und übersteigt, macht sich die Stoffwechselerkrankung bemerkbar.

  • Antriebslosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Juckreiz
  • Sehstörungen
  • Schlechte Wundheilung

Neues aus der Diabetes-Forschung

Die Stoffwechselerkrankung breitet sich aus. Bereits 380 Mio. Menschen weltweit leiden unter der Zuckerkrankheit und immer mehr Menschen erkranken auf der ganzen Welt an Diabetes mellitus.

Daher wird schon seit Jahren intensiv nach neuen Behandlungsmethoden und Therapien für Diabetes-Patienten geforscht. So wird es in der Zukunft vielleicht möglich sein, sich gegen Typ 1 Diabetes einfach impfen zu lassen oder aber eine defekte Bauchspeicheldrüse gegen eine intakte, via Transplantation, zu ersetzen. Blutzucker-Mess-Computer, die Insulinmengen eigenständig und dauerhaft überprüfen um benötigte Insulinmengen frei zu geben sind ebenfalls in der Erprobung.

Mehr Informationen rund um das Thema Blutzucker und Blutzucker messen finden sie auf den folgenden Seiten.

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